G-AHR - aus dem Bildungsgang

Theaterbesuch zum Buch

Was ein Glück, wenn die Unterrichtslektüre als Theaterstück erfahrbar wird!

So ging es dem Deutschkurs der Klasse G20 im beruflichen Gymnasium, der Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“ nun in der Bühnenfassung im Wolfgang-Borchert Theater erlebte.

Die Autorin zeichnet das dystopische Bild einer Gesundheitsdiktatur in der Mitte des 21. Jahrhunderts. Ein totalitärer Staat hat sich absolute Gesundheit zum Ziel gesetzt. Um dies zu erreichen werden nicht nur umfassende Propagandamaßnahmen und modernste Technologien benutzt, sondern die persönlichen Daten und Verhaltensweisen der Bürger*innen lückenlos erfasst, denn alle Menschen sind permanent zur Präsentation verpflichtet. 

Ein Text also, der gerade auf der Folie gesundheitspolitischer Diskurse in pandemiegebeutelten Zeiten seine Brisanz erhält.

Mit großer Experimentier- und Spielfreude sowie raffinierten dramaturgischen Einfällen (u.a. unter Einsatz von Virtual Reality-Brillen) bringt das Wolfgang-Borchert-Theater diesen aktuellen Stoff auf die Bühne. Komplimenz an Ensemble und Team! 

Unbedingte Empfehlung! 

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